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Auffangwannen und Entsorgungsbehälter

Beratung Beratung Weitere Informationen zum Thema Die Benutzung von Auffangwannen ist gesetzlich vorgeschrieben bei der Lagerung von wassergefährdenden Flüssigkeiten, wie z.B. Lösemittel, Reiniger, Mineralöl, Säuren, Laugen usw.

Sie benötigen solche Auffangwanne auch bei der Abfüllung und Verwendung z.B. an diesen Orten:

  • Am Arbeitsplatz, auf dem Labortisch

  • Im Vorratsregal, wie auch im Vorratsschrank – auf jedem Boden oder auf unterster Ebene

  • Ebenso im Palettenregal

  • Im Fasslager und an jeder Entnahmestation

Entsorgungsbehälter sind Abfalleimer mit einer besonderen Schutzfunktion, z.B. Putzlappen nach der Verwendung mit brennbaren Flüssigkeiten.

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Verantwortungsvoller Umgang mit gefährlichen Flüssigkeiten

Auffangwannen verhindern Schlimmeres bei Leckagen von gefährlichen Flüssigkeiten. Entsorgungsbehälter schützen die Arbeitsumgebung vor den Restgefahren von belasteten Abfällen. Sie müssen stabil und ihr Material beständig sein gegen die verwendeten Chemikalien; bei brennbaren Flüssigkeiten sind Kunststoffe ungeeignet.

Die gesetzliche Vorgabe kommt aus dem Wasserhaushaltsgesetz und danach fängt der Gewässerschutz schon bei der Abwasserleitung an.

Verwendung von Auffangwannen

Kanister stehen sicher in der Auffangwanne ohne Gitterrost

Generell gilt das Gebot der Sauberkeit bei der Arbeit. „Arbeitspfützen“ sollten nicht sein und ein Verschütten oder Auslaufen lässt sich nie ganz vermeiden. Dafür ist die Benutzung von Auffangwannen ideal – zumal sie ja auch gesetzlich gefordert sind nach WHG und TRGS 510.

Durch sie wird die Belastung für den Mitarbeiter an seinem Arbeitsplatz klein gehalten, wie es in einschlägigen Vorschriften des Arbeitsschutz verlangt ist. Und sie verhindern ein Ablaufen in die Abwasserleitung oder in die „freie Natur“.

Es wird vielfach nicht bedacht, dass einige Lösemittel durch Mikrorisse im Fußboden nach unten diffundieren und sich später im Grundwasser wiederfinden. In Einzelfällen ist diese Menge so groß wie die, die nach oben verdunstet.

Beim Material kommt es neben der mechanischen Stabilität auch auf die Beständigkeit gegen die Flüssigkeiten an, die im Notfall zurückgehalten werden sollen. Aus diesem Grund hat sich in der erprobten Praxis die Materialauswahl auf Stahl oder Kunststoff konzentriert.

Wenn es sich bei dem Gefahrstoff um eine brennbare Flüssigkeit handelt, muss das Material ableitfähig sein. In diesem Fall ist die Auswahl eingeschränkt auf verzinkten Stahl. Es gibt ableitfähigen Kunststoff, der kann aber bei entzündlichen Flüssigkeiten nicht verwendet werden.

Sie benötigen die Auffangwanne nicht nur bei einzelnen Fässern, sondern auch bei Laborflaschen auf dem Arbeitstisch und auch bei Fässern im Palettenregal.

Faltbare Auffangwanne für den mobilen Einsatz und alle unvorhergesehenen Fälle

Auffangwannen aus Stahl

Die technischen Zulassungsvorschriften werden nach Bauproduktegesetz durch das Deutsche Institut für Bautechnik erstellt. Diese Ausführungsregeln werden auch regelmäßig an den Stand der Technik angepasst.

Die Richtlinie über Anforderungen an Auffangwannen aus Stahl mit einem Rauminhalt bis 1000 l (StawaR) gibt Mindestanforderungen an. Grundvoraussetzung ist Dichtigkeit und Beständigkeit gegen den gelagerten Stoff; bei rostenden Stählen muss ein Korrosionsanstrich aufgebracht werden. Daran schließen sich umfangreiche Details über die technische Ausführung an.

Standfüße oder Staplertaschen - grundsätzlich ist eins von beiden notwendig; sie verhindern, dass der Wannenboden direkten Kontakt mit dem Boden hat. Die Unterseite muss durch Sichtkontrolle auf Korrosion prüfbar sein.

Mit einem Hubwagen oder Gabelstapler kann man eine Auffangwanne auch bewegen, wenn sie nur Standfüße hat. Mit vorhandenen Staplertaschen ist die Statik der Wanne für ein Anheben und Verfahren ausgelegt und dadurch ausreichend stabil. Dadurch haben Staplertaschen eine Doppelfunktion: sie geben Stabilität beim Bewegen und sie erlauben mit Licht und Spiegel die Sichtkontrolle der Unterseite.

Die Materialoberfläche kann bei einfachem Stahl lackiert oder verzinkt sein; bei Edelstahl ist ein Schutz nicht notwendig.

Lackierter Stahl ist sicherlich ungünstig bei organischen Lösemitteln, weil der Lack angegriffen werden kann und dann die Korrosion direkte Angriffsflächen hat. Verzinkter Stahl ist ungünstig bei Säuren. Eine Alternative kann eine Stahlwanne mit eingelegter Wanne aus Polyethylen sein. Dann haben Sie die Wanne aus Stahl für die konstruktive Stabilität und die Einlage aus Polyethylen gibt Ihnen eine chemische Beständigkeit gegen fast alle Flüssigkeiten.

Edelstahl ist das übliche Material in der Lebensmittelverarbeitung, sowie in der Herstellung von Lebensmitteln und Arzneimitteln. Das liegt daran, dass das Material beständig sein muss gegen Reinigungs- und Desinfektionsmittel, und dann bleibt nur noch der teure Edelstahl.

Auffangwannen aus Kunststoff

Eine Auffangwanne aus Kunststoff hat gegenüber Stahl den Vorteil, dass der Wannenboden nicht auf Korrosion kontrolliert werden muss. Sie kann daher direkt auf dem Boden aufliegen.

Am häufigsten werden Wannen aus Polyethylen verwendet. Es ist die beste Kombination aus niedrigen Materialkosten und hoher chemischer Beständigkeit.

Große Auffangwannen sind oftmals aus GFK, also glasfaserverstärkter Kunststoff (meist Polyester oder Epoxid). Die chemische Beständigkeit ist geringer als bei Polyethylen, aber die mechanische Festigkeit ist höher. Sie haben eine ähnliche Festigkeit wie Stahl, sind aber leichter.

Auffangwanne für Flüssigkeiten am Laborarbeitsplatz
Vorratsregal mit einer gemeinsamen Auffangwanne für das gesamte Regal

Polyethylen hat eine bessere chemische Beständigkeit als Stahl. Aber es gibt eine Einschränkung über die Temperatur, denn es ist nur bis ca. 90 °C sicher einsetzbar. Konkret: es geht bei kaltem Motorenöl, bei heißem Motorenöl kann das Material der Auffangwanne nachgeben und sie läuft aus.

Ohne Gitterrost stehen Behälter evtl. sicherer in der Auffangwanne. Andererseits würde jeder einzelne bei ausgelaufener Flüssigkeit im gemeinsamen „Sumpf“ stehen und muss entsprechend gereinigt werden. Mit einem Gitterrost ist das Abstellen von vollen Behältern weniger kraftaufwändig. Daher ist der Einsatz einer Auffangwanne mit Gitterrost eher empfehlenswert.

Regionale Anforderungen an das Fassungsvolumen

Vorratsregal mit Auffangwanne auf jedem Fachboden

In Deutschland gilt als Mindestgröße das Volumen des größten Behälters oder 10 % des Gesamtinhalts – je nach dem was der größere Wert ist. In einem Wasserschutzgebiet muss die Gesamtmenge, also 100 %, zurückgehalten werden können.

Die Auffangwanne muss unabhängig vom geforderten Volumen min 5 cm hoch sein und gleichzeitig muss der Rand 2 cm höher sein als das Schutzvolumen vorgibt.

In Österreich ist das etwas unterschiedlich: bei einwandigen ortsveränderlichen Behältern muss die Auffangwanne min. 75 % des Nenninhalts aller Behälter, min. jedoch den Nenninhalt des größten Behälters umfassen; bei Lagerung in bruchfesten metallischen Behältern min 50 % des Nenninhalts oder der Nenninhalt des größten Behälters und bei händisch bewegten Behältern reicht auch 30 % des gesamten Nenninhaltes - nachzulesen in der österr. VbF oder fragen Sie im Zweifel bei Ihrer lokalen Aufsichtsbehörde.

Im Wasserschutzgebiet gilt das, wie in Deutschland, für den gesamten Nenninhalt, unabhängig von der Anzahl der Behälter.

(Nenninhalt ist der Rauminhalt des Behälters, unabhängig vom Füllvolumen.)

In der Schweiz muss die Auffangwanne chemisch beständig sein und min. das Nutzvolumen des größten Gebindes aufnehmen, unabhängig von der Lagerklasse.

Entsorgungsbehälter

Bei der Entsorgung von leeren Gefahrstoffflaschen oder mit Reiniger benutzten Putztüchern gelten die gleichen Vorgaben wie bei den Chemikalien, die die Verschmutzung verursacht haben. Dafür braucht man Mülleimer mit zusätzlichen Eigenschaften. Es sind also Abfallbehälter mit einer besonderen Schutzfunktion, wie z.B. für Putzlappen nach Gebrauch mit brennbaren Lösemittel oder zum sicheren Verwahren von geleerten Verpackungen von gefährlichen Chemikalien.

Kleine Mengen Lösemittel werden oft als unkritisch angesehen. Aufgesaugt in einem Putzlappen oder Wischtuch aus Papier stellen sie aber eine erhebliche Gefahr dar. Denn durch die große poröse Oberfläche kann sich das Lösemittel durch geringe Wärmezufuhr selbst entzünden. Oder es bildet sich im Abfallbehälter durch Verdunstung eine explosive Atmosphäre. Diese Entsorgungsbehälter sollten insbesonders dort platziert werden, wo Flüssigkeiten gelagert oder abgefüllt werden. Wann immer Sie dort ausgelaufene Flüssigkeiten aufsaugen müssen, steht der Eimer zur Entsorgung des belasteten Materials bereit. Weitere Entsorgungsbehälter finden Sie unter Fässern und Kanistern.

Nach Vorschrift des VdS muss dafür ein nichtbrennbarer Behälter mit dichtschließendem Deckel verwendet werden. Nach Beendigung der Arbeit muss er aus den Arbeitsräumen entfernt werden.

Es empfiehlt sich, beim Öffnen den Deckel nicht ruckartig aufzumachen, damit durch schnelle Sauerstoffzufuhr eine Selbstentzündung nicht begünstigt wird.

Abfalleimer aus Metall mit Deckel für brandgefährdete Abfälle